Systematik:
-> Klasse: Vögel (Aves)
-> Ordnung: Greifvögel (Falconiformes)
-> Familie: Habichtartige (Accipitridae)
-> Art: Wiesenweihe (Circus pygargus)
adultes Weibchen
adultes Männchen
Steckbrief:
Aussehen
Die Wiesenweihe wird etwa 43 bis 48 cm groß, das Weibchen ist etwas größer als das Männchen. Die Flügelspannweite kann bis 115 cm betragen. Das Gefieder des Männchens ist an Hals, Rücken und im Gesicht grau gefärbt, der Bauch ist heller mit dunkelrötlicher Strichelung. Charakteristisch ist ein dunkles Band auf der Flügeloberseite (im Flug erkennbar). Der Schnabel ist am Ansatz gelb mit schwarzer Spitze. Das Weibchen ist auf der Oberseite dunkelbraun gefärbt, die Unterseite ist bräunlich gemustert. Im Vergleich zur ähnlichen Kornweihe sind die Flügel schmäler und haben nur 4 sichtbare Finger.
Verhalten
Die Wiesenweihe ist auch zur Brutzeit meist wenig territorial gegenüber Artgenossen.
Rufe
Die Rufe des Männchens ähneln einem "kjä-kjä-kjä".
Lebensraum
Die Wiesenweihe lebt bevorzugt in offenen Landschaften mit leichtem Baumbestand, Feldern und Wiesenflächen. Auch in Feuchtgebieten und Steppen ist sie anzutreffen.
Nahrung
Sie ernährt sich von Mäusen, kleineren Vögeln, Reptilien, Amphibien und größeren Insekten.
Brut
Das Nest aus trockenem Pflanzenmaterial wird meist am Boden errichtet, vorwiegend in Getreidefeldern oder in Schilfröhricht. Die 3 bis 5 Eier werden 28 bis 30 Tage lang vom Weibchen bebrütet, welches während der Brut vom Männchen versorgt wird.
Sonstiges / Zugverhalten
Als Langstreckenzieher überwintert sie überwiegend in Afrika und kommt etwa zwischen März und April wieder zurück ins Brutgebiet.
Bestand
Die Wiesenweihe ist Deutschland stark gefährdet. Durch die Zerstörung des natürlichen Lebensraums nahmen die Bestände im letzten Jahrhundert drastisch ab, durch den gezielten Schutz der Brutplätze konnte jedoch eine Stabilisierung mit leichtem Aufwärtstrend erreicht werden.
adultes Weibchen im Jagdflug junge Wiesenweihe
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