Männchen (links) neben Weibchen (rechts)


Weibchen, ruhend

Steckbrief:

Aussehen

Der Zwergsäger wird etwa 40 cm groß und ist damit die kleinste einheimische Sägerart. Die Männchen haben im Prachtkleid weiße Flanken mit feiner dunkler Strichelung und einen weißen Rücken mit schwarzer Gefiederpartie in der Mitte. Brust und Kopf sind weiß, wobei sich zwischen dem Auge und dem kurzen Schnabel eine schwarze Zeichnung befindet. Im Schlichtkleid ähneln die Männchen den Weibchen, welche einen dunkelgrauen Rücken, etwas heller graue Flanken und einen braunen Kopf mit weißer Wangenzeichnung besitzen.

Verhalten

Sie sind recht gesellig und v.a. im Winter meist in Trupps, z.T. mit anderen Entenarten vergesellschaftet, anzutreffen.

Rufe

Die selten zu hörenden Rufe ähneln einem "gä-gä", balzende Männchen rufen "tek-tek-tek" und Weibchen meist ein kurzes "räg".

Lebensraum

Der Zwergsäger ist in Nordeuropa beheimatet, wo er bevorzugt an kleinen Seen brütet. Im Winter ist er auch ein seltener Gast in Deutschland, wo er v.a. in Küstennähe zu finden ist, seltener auch an Flüssen oder Seen im Binnenland. 

Nahrung

Sie ernähren sich hauptsächlich von Fischen, die tauchend erbeutet werden. Seltener fressen sie auch Würmer, Insekten, Krebstiere oder pflanzliche Kost.

Brut

Die Brutzeit beginnt etwa ab Mai. Das Nest wird meist in Baumhöhlen an waldnahen Seen errichtet. Die durchschnittlich 6 bis 9 Eier werden vom Weibchen 28 bis 30 Tage lang bebrütet. 

Sonstiges / Zugverhalten

Als Wintergast ist er bei uns von Oktober bis April zu beobachten, in Norddeutschland deutlich häufiger als im Süden.

Bestand

Der Zwergsäger ist in Deutschland kein Brutvogel. Der weltweite Bestand wird trotz Abnahmen in letzter Zeit als "nicht gefährdet" eingestuft.