Systematik:
-> Klasse: Vögel (Aves)
-> Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
-> Unterordnung: Singvögel (Passeri)
-> Familie: Stelzen und Pieper (Motacillidae)
-> Art: Standpieper (Anthus petrosus)
Strandpieper im Schlichtkleid
Strandpieper an felsiger Küste
Steckbrief:
Aussehen
Der Strandpieper wird etwa 15 bis 17 cm groß. Im Prachtkleid ist die Oberseite graubraun gefärbt, Bauch und Brust sind dunkel gestrichelt. Der Schnabel ist schwarz und am Kopf befindet sich ein heller Überaugenstreif. Im Schlichtkleid ist die Unterseite nur noch verwaschen gezeichnet und der Schnabel ist gelblich mit einer schwarzen Spitze. Die Beine sind ganzjährig dunkel gefärbt, wodurch er gut vom ähnlichen Wiesenpieper zu unterscheiden ist.
Verhalten
Er ist ganzjährig wenig gesellig und meist einzeln oder nur in kleinen Trupps anzutreffen.
Gesang / Rufe
Die Rufe klingen wie ein gedehntes "wiisst". Der Gesang ähnelt dem des Wiesenpiepers, ist jedoch kräftiger und voller und enthält mehr trillernde Elemente.
Lebensraum
Er lebt zur Brutzeit an den Felsküsten Skandinaviens und der Britischen Inseln, im Winter ist er bei uns auf Salzwiesen, an Stränden und felsigen Küstenabschnitten anzutreffen.
Nahrung
Er ernährt sich hauptsächlich von Insekten, Schnecken, Asseln und Larven. Die Nahrung wird gerne im Spülsaum gesucht.
Brut
Das napfförmige Nest wird aus Gras und Moos am Boden errichtet und mit Härchen und weichem Pflanzenmaterial ausgepolstert. Die 4 bis 6 Eier werden 14 bis 15 Tage lang vom Weibchen alleine bebrütet.
Sonstiges / Zugverhalten
Die nordeuropäischen Populationen des Strandpiepers ziehen im Winter nach Mitteleuropa, während die Vögel weiter im Westen ganzjährig standorttreu bleiben.
Bestand
Der Strandpieper ist in Deutschland kein Brutvogel, aber ein regelmäßiger Wintergast entlang der Küsten. Sein Bestand wird weltweit als nicht gefährdet eingestuft.
Strandpieper im Schlichtkleid Strandpieper beim Baden
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