Seeregenpfeifer (Charadrius alexandrinus)

Systematik:

-> Klasse: Vögel (Aves)

-> Ordnung: Regenpfeiferartige (Charadriiformes)

-> Familie: Regenpfeifer (Charadriidae)

-> Art: Seeregenpfeifer (Charadrius alexandrinus)



Männchen im Prachtkleid


Seeregenpfeifer auf Nahrungssuche

Status Rote Liste Deutschland:

Kategorie 1 / vom Aussterben bedroht

Steckbrief:

Aussehen

Der Seeregenpfeifer erreicht eine Größe von 15 bis 18 cm. Im Prachtkleid ist das Gefieder auf dem Rücken und am Oberkopf graubräunlich gefärbt, Bauch und Brust sind weiß. Die recht langen Beine sowie der Schnabel sind schwarz. Der Nacken ist beim Männchen hellbraun, zudem hat es einen schwarzen Augenstreif und einen dunklen Schulterstreif. Diese Zeichnung ist beim Weibchen weniger ausgeprägt und eher bräunlich. Im Schlichtkleid ist die Färbung etwas verwaschener, beide Geschlechter ähneln sich stark.

Verhalten

Außerhalb der Brutzeit, in welcher er ein kleines Territorium rund um sein Nest verteidigt, ist er gesellig und meist in größeren Gruppen anzutreffen.

Rufe

Die leisen, oft gereihten Rufe ähneln einem "tüit" oder "drip".

Lebensraum

Der Seeregenpfeifer lebt bevorzugt an Küsten mit sandigen Stränden und Dünen. Seltener ist er auch im Binnenland zu beobachten, wo er sich an Seen und Flüssen mit sandigen Uferabschnitten aufhält.

Nahrung

Die Nahrung besteht hauptsächlich aus Würmern, Insekten, Schnecken, Muscheln und kleinen Krebsen.

Brut

Er brütet oft in lockeren Kolonien, auch zusammen mit anderen Limikolenarten. Das Nest besteht aus einer mit Pflanzenmaterial ausgepolsterten Bodenmulde. Die durchschnittlich 3 Eier werden von beiden Partnern 23 bis 29 Tage lang bebrütet.

Sonstiges / Zugverhalten

Bei den nördlichen Populationen handelt es sich um Zugvögel, die in Südeuropa (v.a. im Mittelmeerraum) überwintern.

Bestand

Der Seeregenpfeifer ist in Deutschland ein sehr seltener Brutvogel, seine Bestände sind in den letzten Jahrzehnten stark zurückgegangen, sodass mittlerweile weniger als 200 Paare bei uns brüten.