Schwarzspecht (Dryocopus martius)

Systematik:

-> Klasse: Vögel (Aves)

-> Ordnung: Spechtvögel (Piciformes)

-> Familie: Spechte (Picidae)

-> Art: Schwarzspecht (Dryocopus martius)



Männchen


Weibchen auf Nahrungssuche

Status Rote Liste Deutschland:

nicht gefährdet

Steckbrief:

Aussehen

Schwarzspechte werden 45 bis 57 cm groß und sind damit die größte einheimische Spechtart. Das Gefieder ist am ganzen Körper schwarz, nur der Oberkopf ist rot gefärbt. Beim Männchen der gesamte Scheitel rot, beim Weibchen nur der hintere Teil. Der Schnabel und die Augen sind weiß bis gelblich.

Verhalten

Der Schwarzspecht reagiert vor allem zur Brutzeit aggresiv auf Eindringlinge in sein Revier. Es kann jedoch auch zur Überlappung von Schwarzspechtrevieren kommen.

Rufe

Die Rufe sind laut und gellend, sie ähneln einem "klii-öh". Im Flug sind häufig "krük-krük-krük"-Rufe zu hören.

Lebensraum

Der Lebensraum besteht aus Wäldern aller Art, wobei alte Baumbestände mit hohem Totholzanteil sehr wichtig sind. 

Nahrung

Baumbewohnende Insekten wie Ameisen und Käfer sowie deren Larven bilden die Hauptnahrungsquelle. Selten werden Spinnen oder pflanzliche Nahrung wie Früchte gefressen.

Brut

Die Bruthöhle wird von Männchen und Weibchen gebaut, mit Spänen ausgelegt und oft mehrere Jahre lang wieder verwendet. Die 3 bis 5 Eier werden von beiden Partnern abwechselnd 12 bis 14 Tage lang bebrütet.

Sonstiges

Schwarzspechthöhlen sind oft sehr wichtig, z.T. sogar unabdingbar für Nachmieter, wie z.B. Hohltauben, Siebenschläfer, Raufußkauz und Dohlen.

Bestand

In Deutschland sind die Bestände in den meisten Regionen stabil, insgesamt gilt der Schwarzspecht als nicht gefährdet.

 

          Jungvögel in der Nisthöhle                                                                    Weibchen füttert Jungvögel               

 

 

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