Rothalstaucher im Prachtkleid


Rothalstaucher ins Schlichtkleid mausernd

Steckbrief:

Aussehen

Der Rothalstaucher wird 40 bis 50 cm groß. Im Prachtkleid ist der Oberkopf schwarz, die Wangen sind hellgrau und der Hals ist dunkelrot. Der Rücken ist graubraun, der Bauch weiß und der Schnabel schwarz mit gelber Basis. Im Schlichtkleid ist das Gefieder nicht so kontrastreich und die rote Färbung am Hals ist nicht mehr vorhanden, insgesamt überwiegen Grautöne. Es gibt keinen Unterschied im Aussehen zwischen Männchen und Weibchen.

Verhalten

Sie sind v.a. zur Brutzeit territorial, seltener brüten sie in kleinen Kolonien.

Rufe

Vorwiegend zur Brutzeit sind sowohl durchdringende, wiehernde Rufe als auch Rufreihen ("kek-kek-kek") zu hören.

Lebensraum

Der Rothalstaucher lebt an kleineren, flachen Gewässern, die meist von Verlandungszonen mit Röhrichtbeständen umgeben sind.

Nahrung

Wichtige Nahrungsbestandteile sind Wasserinsekten, Mollusken und Krebstiere. Fische und pflanzliche Nahrung spielen eine eher untergeordnete Rolle.

Brut

Das Nest aus Wasser- und Uferpflanzen wird oft im Schilf versteckt errichtet. Die meist 3 bis 5 Eier werden von beiden Partnern über einen Zeitraum von 20 bis 23 Tagen bebrütet.

Sonstiges

Er überwintert überwiegend in Küstennähe, seltener auch an größeren Binnengewässern.

Bestand

Der Rothalstaucher ist in Deutschland ein seltener Brutvogel mit regional schwankenden Bestandsentwicklungen in den letzten Jahrzehnten, aktuell gilt er jedoch als nicht gefährdet.