Kiebitz im Prachtkleid


Flugbild

Steckbrief:

Aussehen

Der Kiebitz erreicht eine Größe von 28 bis 31 cm. Die Körperoberseite ist schwarz, in der Sonne grün metallisch schimmernd. Der Bauch ist weiß und die Brust, Kehle und Federhaube sind schwarz. Im Schlichtkleid ist das Gefieder weniger kontrastreich gefärbt als im Prachtkleid und die Kehle ist weiß.

Verhalten

Er ist ganzjährig gesellig und neigt zu kolonieartigem Brüten. Außerhalb der Brutzeit ist er in größeren Trupps zu beobachten, z.T. auch mit anderen Watvogelarten vergesellschaftet.

Rufe

Die meisten Rufe ähneln einem "kiewitt", der Alarmruf ähnelt einem scharfen, langgezogenen "piii".

Lebensraum

Er lebt größtenteils in offenen Landschaften mit feuchten Wiesen, Heiden und Mooren. Im Winter trifft man ihn auch auf abgeernteten Feldern, Äckern und Weideflächen an. 

Nahrung

Die Hauptnahrung besteht aus Insekten, Würmern und Schnecken. Manchmal werden auch Sämereien oder Früchte gefressen.

Brut

Das Nest, welches gerne in kleineren Kolonien auf Feuchtwiesen oder Weiden errichtet wird, besteht aus einer Erdmulde, die mit Pflanzenteilen ausgepolstert ist. Die durchschnittlich 4 Eier werden von Männchen und Weibchen abwechselnd 26 bis 29 Tage lang bebrütet.

Sonstiges / Zugverhalten

Ab Ende Februar kehren Kiebitze aus ihrem Winterquatier in Südwesteuropa und Nordafrika zurück. Bei milden Temperaturen überwintern auch nennenswerte Zahlen in Mitteleuropa. 

Bestand

Der Kiebitz ist in Deutschland stark gefährdet, auch aktuell gehen die Bestände weiter deutlich zurück. Hauptgründe dafür sind der Verlust geeigneter Brutgebiete durch Umbruch von Grünland und die intensive Landwirtschaft. Der Kiebitz ist gesetzlich geschützt.