Haubenlerche bei der Nahrungssuche


singende Haubenlerche

Steckbrief:

Aussehen

Die Haubenlerche wird bis zu 18 cm groß. Das Gefieder am Rücken ist graubräunlich gemustert, am Kopf hat sie eine relativ große Haube (namensgebend), die auch angelegt werden kann. Die Unterseite ist heller gefärbt mit einer Strichelung auf der Brust. Der Schnabel ist leicht nach unten gebogen. Es besteht kein Unterschied im Aussehen zwischen beiden Geschlechtern.

Verhalten

Sie ist außerhalb der Brutzeit gesellig und öfter in kleinen Trupps anzutreffen. Dem Menschen gegenüber ist sie meist wenig scheu, teilweise brütet sie in direkter Menschennähe.

Gesang / Rufe

Der melancholisch klingende Gesang ist recht abwechslungsreich und setzt sich aus Rufen, die einem "hüi-tri-eh" ähneln, sowie aus Imitationen zusammen. Er wird auch in ausgiebigen Singflügen vorgetragen.

Lebensraum

Die Haubenlerche lebt auf trockenen Ödlandflächen. Man kann sie in Industriegebieten, an Ortsrändern, in Agrarlandschaften mit ausreichenden Brachflächen und manchmal sogar auf Parkplätzen finden. 

Nahrung

Sie ernährt sich von Sämereien, Insekten, Würmern, kleine Schnecken und Spinnen.

Brut

Das Nest besteht aus einer ausgepolsterten Erdmulde und wird versteckt am Boden errichtet. Die durchschnittlich 3 bis 5 Eier werden vom Weibchen 12 bis 14 Tage lang bebrütet. Es finden in der Regel 2 Jahresbruten statt.

Bestand

Die Haubenlerche ist in Deutschland vom Aussterben bedroht und in vielen Regionen bereits verschwunden. Noch in den 1980er Jahren war sie weit verbreitet, durch die Begrünung städtischer Flächen und die intensivere Landwirtschaft ist die Nahrungsgrundlage und der Großteil des natürlichen Lebensraums jedoch verloren gegangen. Die Bestandsrückgänge sind teilweise katastrophal, wie etwa in Niedersachsen, wo heute noch etwa 1 % des Bestandes von vor 30 Jahren vorhanden ist!! Die Tendenz ist bundesweit abnehmend.