Systematik:
-> Klasse: Vögel (Aves)
-> Ordnung: Regenpfeiferartige (Charadriiformes)
-> Familie: Regenpfeifer (Charadriidae)
-> Art: Goldregenpfeifer (Pluvialis apricaria)
Goldregenpfeifer, fast vollständig im
Prachtkleid
Goldregenpfeifer im Schlichtkleid
Steckbrief:
Aussehen
Der Goldregenpfeifer wird 26 bis 29 cm groß. Das Gefieder ist auf der Körperoberseite graubraun gesprenkelt, leuchtet in der Sonne aber golden. Das Männchen hat im Prachtkleid einen schwarzen Bauch und eine schwarze Kehle, das Weibchen wiederum ist nicht so kontrastreich gefärbt. Im Schlichtkleid ist der Bauch bei beiden Geschlechtern hell.
Verhalten
Außerhalb der Brutzeit ist er gesellig und oft in großen Gruppen anzutreffen. Häufig sind sie dabei mit Kiebitzen vergesellschaftet.
Rufe
Die Rufe klingen wie ein "trüü" und werden monoton wiederholt.
Lebensraum
Goldregenpfeifer leben in Moorlandschaften, Tundren und Heiden. Durchzügler rasten oft in den Küstenregionen, bevorzugt auf gepflügten Feldern und Weideflächen oder im Watt.
Nahrung
Sie fressen vorwiegend Insekten, Schnecken und Würmer, welche sie am Boden suchen. Außerdem bilden Beeren, Sämereien und Gräser wichtige Anteile der Nahrung.
Brut
Das am Boden angelegte Nest besteht aus einer mit Pflanzenteilen ausgepolsterten Erdmulde. Die 3 bis 4 Eier werden von beiden Partnern abwechselnd 27 bis 30 Tage lang bebrütet.
Sonstiges / Zugverhalten
Als Kurzstreckenzieher überwintern sie am Mittelmeer und entlang der Atlantikküste.
Bestand
Die Brutbestände des Goldregenpfeifers sind in Deutschland fast erloschen, er steht auf der Roten Liste in der Kategorie vom Aussterben bedroht. Die Bestände bei uns gingen bereits seit dem 19. Jahrhundert stark zurück, was v.a. mit der Zerstörung des natürlichen Lebensraums zusammenhängt.