Systematik:
-> Klasse: Vögel (Aves)
-> Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
-> Unterordnung: Singvögel (Passeri)
-> Familie: Finken (Fringillidae)
-> Art: Girlitz (Serinus serinus)
Männchen
Girlitz bei der Nahrungssuche
Steckbrief:
Aussehen
Der Girlitz erreicht eine Größe von 11 bis 12 cm und ist damit die kleinste einheimische Finkenart. Das Männchen hat ein gelbes, mit dunklen Streifen durchzogenes Gefieder. Das Weibchen ist blasser gefärbt, die gelbe Zeichnung an Stirn, Kehle und Brust fehlt.
Verhalten
Außerhalb der Brutzeit, in der sie territorial sind, sind Girlitze gesellig und bilden im Winter größere Schwärme, oft auch mit anderen Finkenarten zusammen.
Gesang / Rufe
Der Gesang ist hoch und klirrend. Er wird oft von Baumwipfeln oder im Flug aus vorgetragen. Die Rufe sind ebenfalls hoch und klingen wie ein "tirillit". Der Gesang ist fast das ganze Jahr über zu hören.
Lebensraum
Der Girlitz lebt bevorzugt halboffene Landschaften mit lockerem Baumbestand und genügend Büsche als Versteckmöglichkeiten. Auch in Siedlungsnähe kann man ihn z.B. in Parks oder Gärten beobachten.
Nahrung
Sämereien von Kräutern und Stauden sowie Knospen stellen den Hauptteil der Nahrung dar. Insekten spielen eine untergeordnete Rolle.
Brut
Das Nest aus Halmen, Würzelchen, Gräsern, Kräutern und Moos wird meist in Bäumen oder dichtem Gebüsch errichtet. Die 3 bis 6 Eier werden ausschließlich vom Weibchen 12 bis 14 Tage lang bebrütet. Es wird während der Brut vom Männchen gefüttert.
Sonstiges / Zugverhalten
In Mitteleuropa sind Girlitze zum größten Teil Kurzstreckenzieher, ein kleiner Teil der Population überwintert auch bei uns.
Bestand
Der Girlitz ist in Deutschland nicht gefährdet, die Bestände bei uns sind insgesamt relativ stabil mit regional unterschiedlichen Entwicklungen.
brütendes Weibchen auf Nest singendes Männchen
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