Systematik:
-> Klasse: Vögel (Aves)
-> Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
-> Unterordnung: Singvögel (Passeri)
-> Familie: Zweigsänger (Sylviidae)
-> Art: Gartengrasmücke (Sylvia borin)
Gartengrasmücke in Holunderstrauch
Gartengrasmücke bei der Nahrungssuche
Steckbrief:
Aussehen
Die Gartengrasmücke wird etwa 14 cm groß. Die Körperoberseite ist einheitlich bräunlich bis gräulich gefärbt, die Unterseite ist etwas heller. Es besteht kein Unterschied im Aussehen zwischen Männchen und Weibchen.
Verhalten
Sie lebt meist versteckt im Dickicht und fliegt während der Brutzeit nur kurze Strecken. Sie ist scheu gegenüber dem Menschen.
Gesang / Rufe
Der Gesang des Männchens besteht aus schnellen, rhythmischen und rau klingenden Tönen. Im Gegensatz zur ähnlich klingenden Mönchsgrasmücke fehlen am Ende der Strophe die hohen, flötenden Elemente.
Lebensraum
Die Gartengrasmücke lebt in offenem Gelände in Feldgehölzen, an Waldrändern, in Parks und Gärten mit Gebüsch und einer gut ausgebildeten Strauchschicht. In geschlossenen Wäldern ist sie eher selten zu beobachten.
Nahrung
Sie ernährt sich hauptsächlich von kleinen und weichhäutigen Insekten, Larven, Schnecken und Spinnen. Nach der Brutzeit werden Beeren, Früchte und Blütennektar gefressen.
Brut
Das napfförmige Nest ist oft in dichtem Gebüsch und Laubgehölz versteckt und befindet sich in Bodennähe. Die 4 bis 5 Eier werden abwechselnd von beiden Partnern über einen Zeitraum von 11 bis 15 Tagen bebrütet.
Sonstiges / Zugverhalten
Als Langstreckenzieher überwintert sie in Afrika, bei uns kehrt sie meist ab Mitte April aus dem Winterquatier zurück.
Bestand
Die Gartengrasmücke ist in Deutschland ein unauffälliger aber häufiger Brutvogel.