Austernfischer im Prachtkleid


rufender Austernfischer

Steckbrief:

Aussehen

Austernfischer erreichen eine Größe von 40 bis 47 cm. Im Brutkleid ist das Gefieder an Kopf, Brust, Rücken und Schwanzfedern schwarz und am Bauch weiß gefärbt. Im Schlichtkleid ist die Färbung weniger kontrastreich und die Kehle ist weiß gezeichnet. Der Schnabel ist ganzjährig orangerot. Es besteht kaum ein Unterschied im Aussehen zwischen beiden Geschlechtern.

Verhalten

Sie sind außerhalb der Brutzeit sehr gesellige Vögel, die oft in größeren Gruppen anzutreffen sind.

Rufe

Die Rufe ähneln einem "kliep" oder "kwiewiep", auch ein hohes Trillern ist häufig zu hören.

Lebensraum

Der Austernfischer ist ein typischer Watvogel und kommt bei uns hauptsächlich an der Nordseeküste vor.

Nahrung

Die Nahrung besteht größtenteils aus Würmern, Krebsen, Insekten und Muscheln. Bei der Nahrungssuche ist ihr langer Schnabel vorteilhaft, da sie mit ihm gut im Schlamm nach Nahrung suchen können.

Brut

Austernfischer brüten hauptsächlich an der Küste, seltener auch im Binnenland. Das aus einer Mulde bestehende Nest wird an sandigen Stränden am Boden errichtet. Die durchschnittlich 3 Eier werden 24 bis 27 Tage lang von beiden Partnern bebrütet. Die Jungvögel werden im Gegensatz zu vielen anderen Watvogelarten zunächst von den Altvögeln gefüttert.

Sonstiges

Anhand beringter Vögel wurde ermittelt, dass sie ein hohes Alter von über 30 Jahren erreichen können.

Bestand

Der Austernfischer ist in Deutschland die häufigste Watvogelart und in den Küstenregionen weit verbreitet, die Bestände haben in den letzten Jahren allerdings stark abgenommen. Gefährdungsursachen sind Prädation, Störungen in der Brutzeit und Schwinden der Nahrungsgrundlage.